KuKuMA

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  • CALL: Sieb- Druck gegen Unterdrückung

    Gesucht: deine Motive zum Thema bedingungsloses Grundeinkommen und Kapitalismus;
    Schick uns bis zum 21.09. Grafiken/ Zeichnungen und alles was sich als Siebdruck verarbeiten lässt;

    Wir wollen mit bedingungslos.KuKuMA einen bunten und vielfältigen Beitrag für die Kundgebung am 5.Oktober einbringen. So wie unsere Gesellschaft aktuell funktioniert kann, soll und wird es nicht weitergehen.
    Dafür, dass wir günstige Fahrzeugkatalysatoren haben, werden Minenarbeiter in Südafrika von der Polizei erschossen. Um günstige Handys zu bekommen, müssen Arbeiter*innen in Schwellenländern bei Arbeitsantritt Formulare unterschreiben, in denen sie garantieren keinen Selbstmord zu begehen. Durch die Abschottung der Europäischen Grenzen, u.a. durch die Grenzschutzagentur Frontex sterben regelmäßig Migrant*innen auf der Überfahrt nach aber auch innerhalb von Europa. Doch nicht nur “woanders” dampft die Scheiße – in der Österreichischen Bananenrepublik werden Million – Beträge unter der Hand und mit Beihilfe der Politik verteilt. Doch anstatt das sich die “normalen” Menschen gemeinsam gegen rechten Populismus und Vertretungspolitik (selbst- )organisieren, erleben rassistische im speziellen antiziganistische und antisemitische Übergriffe nicht nur in Österreich einen neues Hoch.

    Diesen und anderen Formen von weltweiten, nationalen und regionalen Unterdrückungen wollen wir Bedingungslos entgegenstehen!

    Den vorhandenen Zuständen entgegengesetzt stellen wir uns eine Zukunft vor, in der Geschlecht, Herkunft oder Hautfarbe keinen Unterschied mehr machen. Grund und Boden gehört in dieser Welt denen, die diesen Nutzen und ihn brauchen um davon Leben zu können. Städte und Gesellschaft funktionieren ohne eine Verwaltung von oben, in bedarfsorientierten Gemeinschaften organisieren sich Menschen selbständig ihr Leben. Trennungen wie “alt” und “jung” werden wieder durchbrochen und statt die Einen in einen Kindergarten und die Anderen ins Altersheim zu stecken – gibt es genügend Platz für gemeinsame Wohnformen und Lebensweisen.

    Das und viele Ansätze können wir uns vorstellen – doch nun genug der Worte und lasst uns daraus Bilder und Motive formen.
    Bis zum 21.09. habt ihr die Möglichkeit Siebdruck-Motive für bedingungslos.KuKuMA einzubringen. Die Motive sollen sich mit den oben genannten Unterdrückungen, ungerechtigkeiten generell, Utopien oder ähnlichen Themen auseinandersetzen.

    Die eingebrachten Motive werden dann, gemeinsam mit euch und allen die Zeit und Lust haben, bei dem SiebdruckWorkshop am 27. und 28.09. produziert werden. Es besteht natürlich die Möglichkeit die fair gehandelten T-Shirts, Patches, etc. gegen eine freie Spende zu erwerben.

    Alle Motive werden anschließend unter CreativeCommon mit Verweis auf die jeweiligen Künstler_innen (so gewünscht) auf unserer Homepage frei zur Verfügung gestellt.

    e-mail an: bedingungslos@kukuma.org

    was beim erstellen von Siebdruck -Motiven zu beachten ist;
    max. 2 Farben (jede Farbe braucht einen eignen Druckdurchgang)
    min 1/2mm Strichstärke von Zeichnungen/Grafiken
    max. A3

    ps: der einzige Druck den wir dulden ist Siebdruck!

  • Kundgebung: 5.Oktober fuer weltweites, bedingungsloses Grundeinkommen

    Für ein Weltweites Bedingungsloses Grundeinkommen
    Netzwerk KuKuMA (http://kukuma.info)
    Sidy Mamadou Wane (1000Trommeln.at)
    In Kooperation mit BDFA – Bunte Demokratie für Alle

    Ziel ist es, viele unterschiedliche Menschen für die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens zu begeistern.

    Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein existenzsicherndes Einkommen für jede_n – ohne Verpflichtung zu einer Arbeits- oder anderen Gegenleistung –, und soll allen gesellschaftliche Teilhabe und ein würdevolles Leben ermöglichen.

    Herzstück des Projekts ist eine Kundgebung im Märzpark, bei der gemeinsam im Rhythmus getrommelt wird, um die Forderung nach dem Grundeinkommen voranzutreiben: Bedingungslos! Wohnen, Ernährung, Bildung – für das Recht auf ein gutes Leben!

    Komm mit deinem eigenen Instrument! Du kannst dir dein Instrument auch selbst basteln – schau vorbei bei unserem Stand beim Volksstimmefest, wir geben dir gerne Tipps und Hilfestellung.

    http://bedingungslos.kukuma.info
    www.1000trommeln.at
    www.facebook.com/1000trommeln
    Youtube /1000trommelnWBT dort befindet sich der Grundrhythmus (Herzschlag) für alle spielbar oder zum verarbeiten um bei der Riesenperformance mit zu spielen

    Termine/Orte:

    Sa, 1. und So, 2.9.
    Workshop-Station: Rhythmusinstrumente aus Recycling-Material bauen
    Sa 13:00–18:00 und So 10:00-15:00
    Durchgaengig: Infoladen und Solisachen von KuKuMA
    Volksstimmefest, 1020, Prater, Jesuitenwiese

    Do 27. und Fr 28.09. jeweils ab 17h
    zweitaegiger Siebdruck Workshop und Input zu Kleindungs/Modeproduktion
    maximale Teilnehmer_innenzahl 15 Personen – anmeldung unter bedingungslos@kukuma.info erwuenscht
    @ PerpetuuMobile 2.3 Geibelgasse 23, 1150 Wien

    Sa, 29.9., 14.00–17.30:
    Impulsreferat und Workshop zum Thema Grundeinkommen
    im Rahmen der „Messe für Arbeit und Arbeitslosigkeit“
    (in Kooperation mit BDFA – Bunte Demokratie für Alle)
    Bildungszentrum der AK Wien, 1040, Theresianumgasse 14–16

    Fr, 5.10., 16.00–22h
    Kundgebung fuer weltweites Grundeinkommen @Märzpark
    ab 16.00: Infoständen, Kinderprogramm & Volxküche
    18.00: Percussion-Konzert von “1000trommeln“
    Anschließend Jam-Session > nehmt Instrumente mit!
    1150, Märzpark (gleich oberhalb des Urban-Loritz-Platz / U6 Burggasse – Stadthalle)

  • QueerFeministische DAYS* 2012

    Mehr Infos unter: http://planlos.blogsport.eu

    das vorläufige Programm der QUEER*FEM DAYS 2012:
    Do, 13.9.
    #Grillen & Film schauen (“Anarchy Girls” – TRAILER: http://www.youtube.com/watch?v=flqAabNDdX0)
    #Zaubernuss spielen für euch! http://zaubernussmusic.wordpress.com/
    #DJ*anes tba

    Fr, 14.9.
    #Queer*feministisches Adbusting & Streetart Workshop
    #Theater & Improvisations-Workshop
    #DJ*ane Sivan Ben Yishai & tba

    Sa, 15.9.
    #Theorie-input & Workshop Kontaktimprovisation & Körper (-normen, -lichkeiten)
    #MonaLisa Frauenbibliothek & Archiv stellt sich vor http://monaliesa.wordpress.com/
    #Workshop zum Rederecht
    #Abends: Performances
    #DJ*ane Ema Remedi http://soundcloud.com/emaremedi

    So, 16.9.
    #POETRY SLAM Workshop mit Mara Ban http://www.youtube.com/watch?v=f_aG_huWXz0
    #HOLLABACK WORKSHOP http://www.ihollaback.org/
    #tba

  • Aufruf zum Mitmachen: „so etwa?“ kann Unterstützung vertragen!

    Liebe @lle

    in wenigen Tagen startet die KuKuMA Sommerwoche – dieses Jahr mit einen Schwerpunkt zum Thema “partizipative Projekte und selbstorganisierte Prozesse”. Und wie das bei partizipativen und selbstorganisierten
    Projekten öfter mal der Fall ist, braucht es noch unterstützung, damit alles gut über die Bühne geht.

    Als kleine Ausblick hier vorab noch ein paar Programm-Infos, solltet ihr allgemein noch nicht Wissen was die Sommerwoche überhaupt ist, so könnt ihr unter: planlos.blogsport.eu/so-etwa-sommerwoche nachlesen.

    Donnerstag fängt das ganze Programm gemütlich an, Nachmittags wird gegrillt werden – das heißt auch für alle die schon früher kommen wollen, dass es vermutlich Mittwoch Abend einen Saitan Workshop geben
    wird. Als Input steht abends eine kurze Doku über das EXIT Festival (Serbien) am Programm. Am Samstag steht dann zum Beispiel ein Workshop von “Die Sicherheitsnadel” über die Schattenseiten der glitzernden
    Modewelt an. Samstag und Sonntag darf fleißig Siebgedruckt werden, auch das Belichten von Sieben mit eigenen Motiven wird möglich sein. Neben verschiedenen Leuten die an den Abenden auflegen gibt es Montag Abend ein Konzert von thE KindeR. Ab Montag findet dann übrigens auch der Bezugsgruppen Workshop statt.

    Wir brauchen bis dahin und auch während der Projektwoche noch folgende Dinge:
    – Montag (20.08.), Dienstag (21.08.): mithilfe in Wien beim Einladen und zusammen sammeln der Dinge die für die Woche benötigt werden
    – Dienstag (21.08.) Abend: noch mindestens drei Personen die Lust und Zeit haben früher raus zu fahren und ab Mittwoch in der Früh gemeinsam die verschiedenen Räume herzurichten und Aufzubauen
    – Donnerstag früh (23.08.): eine Person die mit dem Bus zum Großgrünmarkt fahren kann (spätestens um 8h dort sein) und dann damit nach st.pölten kommt (Bus ist vorhanden, eine helfende Person ohne PKW-Schein auch, es sind drei Plätze im Bus)
    – Während der gesamten Woche oder auch an einzelnen Tagen: Menschen die Workshops, Inputs, etc. dokumentieren (Foto, Audio, Filmen)
    – Inputs, Workshops, Beiträge: Du bist Teil einer Gruppe und magst das Projekt in dem du aktiv bist mit anderen Personen aus deiner Gruppe vorstellen? Du hast Ideen für einen Workshop oder einen Input? Immer nur her damit, es gibt genügend Raum und Zeit! Melde dich wenn ihr noch Materialien benötigt, wir freuen uns auch über eine kurze Beschreibung was geplant ist.
    – Bezugsgruppen Workshop: Wenn jemand Interesse hat den Workshop mit zu organisieren, gibt es die Möglichkeit sich bereits vorab einzuklinken und sich mit der Person die den Workshop plant zusammenzusetzen – gemeinsam macht es einfach mehr spaß und ist auch super um tiefer in die Materie hinein zu kommen.
    – Awareness Arbeit: für die Woche suchen wir noch Personen (am besten in zweier Teams) die für einen Teil der Zeit diejenigen die sich bis jetzt für Awareness Arbeit gemeldet haben zu unterstützen. Das heißt vor
    allem für einen vor ab ausgemachten Zeitraum als Ansprechpersonen fix verfügbar zu sein und im Falle von Konflikten vermittelnd und parteiisch im Sinne von betroffenen Personen zu agieren. Das heißt bei Konflikten,
    sofern es gewünscht ist, vor Ort lösend und klar einzugreifen.
    – ab Donnerstag (30.08.): Abbau und Abtransport, Unterstützung beim Ausladen in Wien

    Meldet euch wenn ihr für das eine oder andere Zeit und Energie frei habt – bis bald!
    Kontakt: soetwa@kukuma.info

    ps: auch bei den Queer Fem DAYS* können wir mithilfe gebrauchen! Meldet euch wenn ihr Ideen und/oder Zeit habt…

  • Sommerwoche 2012 – „so etwa?“

    Mehr INFOS unter: http://planlos.blogsport.eu/

    Kurzinfo:
    Eine Woche lang, von Donnerstag bis Mittwoch, bietet die KuKuMA-Sommerwoche Raum zum austauschen und auszuspannen. Dabei sind alle eingeladen die auf respektvolle Art und Weise Zeit miteinander verbringen wollen. Diskriminierenden Verhaltensmustern soll kein Platz geboten werden, wer sexistische, rassistische, homophobe, transphobe, nationalistische oder autoritäre Umgänge bevorzugt – braucht gar nicht erst zu kommen, das erspart uns die Mühe des Rauswurfs.

    “So etwa” möchte Raum bieten um voneinander zu lernen. Die Woche ist als OpenSpace gestaltet, das heißt allgemein werden verschiedene Ressourcen vorbereitet und zur Verfügung gestellt, was daraus gemacht wird liegt an allen Teilnehmenden. Neben einer funktionierenden Küche die mit einen Grundstock an veganen Nahrungsmitteln ausgestattet sein wird, gibt es einen Kinoraum, Infoladen, eine kreativ und Siebdruckwerkstatt, einen Audio/Party-, sowie Büro/Computer Raum.
    Ergänzend dazu wird es während der ersten beiden Tage verschiedene Inputs darüber geben, wie Partizpative Projektarbeit und selbstorganierte Gruppenprozesse aussehen können. Dazu werden von uns Gruppen die unterschiedlichen Kontexten aktiv sind eingeladen (Siehe CALL-Projektgruppen /weiter unten). Nach den gemeinsamen Einstieg geht das Programm mit einem mehrtägigen Workshop zum Thema “Bezugsgruppen” weiter, ergänzend dazu können weitere Workshops, Ideen und Programmpunkte eingebracht werden (siehe CALL- Programm). Während der Projektwoche selbst ist die gesamte Koordination, Aktivitäten wie Essen-Kochen oder Putzen sowie die Gestaltung des Programms vollständig den jeweiligen Anwesenden überlassen. Ob es gemeinsame Treffen geben soll, wann gekocht wird, ob nur für sich selbst oder ob in einer Gruppe gemeinsam für alle Essen gemacht wird obliegt den Teilnehmenden.

    Brief overview:
    During one week, the KuKuMA summer days provide time and space for networking, exchanging and relaxing all along. Everyone is welcome who enjoys a respectful and non-discriminatory environment. Any authoritarian attitudes and behavior patterns that aim to discriminate others – such as racism, (hetero-)sexism, homophobia, transphobia, nationalism and speciesism won’t be tolerated – you will be evacuated from the event if you don’t agree with these principles.

    So etwa wants to provide a safe environment for exchange and learning from each others – how can you put up a team, a project, how can you transform a cool idea into action? how to deal with problems of any sort in self-organised projects? The event follows the concept of an open space. That simply means that there will be enough different ressources for any use – it’s up to the participants to e.g. form a workshop etc.
    There will be a basic stock of vegan foodstuff, there are different locations (infoladen, cinema, work shops/places, audio-room, computer-room…). During the whole week, the coordination, activities, cleaning-up and provision with food, program are self-organised – no one will cook for you or clean up after you! Everyone is asked to be self-responsible and creative :)
    As for the program, there will be theme inputs about self-organised and participatory projects during the first two days – different groups and activist teams from different locations and contexts are invited (→OPEN CALL below) to share there experiences. There will be a workshop with the topic “reference groups” lasting several days – any other workshops are not fixed yet, it depends on the needs and ideas of participants.

  • Plan.los! Sommer12 – Call „so etwa“ und „Queer Fem 2012“

    Dieses Jahr wird es wieder QueerFeministische Tage organisiert von plan.los! geben…. den CALL/ Aufruf zu mitmachen findet ihr unter:
    http://planlos.blogsport.eu/2012/07/28/call-queerfeministisch-2012/

    Auch die KuKuMA Sommerwoche gibt es 2012 > diese Jahr steht sie unter dem Titel „so etwa“ – es wird Input und Austausch zu partizipativen Prozessen und selbst organisierten arbeiten geben > den Aufruf findet ihr unter: http://planlos.blogsport.eu/2012/07/28/call-so-etwa-kukuma-sommerwoche-2012/

    allgemeine Infos zu plan.los! unter: http://planlos.blogsport.eu/

    Termin Sommerwoche: 23.08 – 29.08.2012 in St.Pölten // @LAMES

  • CCC – Fahrad powerd Cinema im Laengenfeld

    <img src=“http://cyclecinemaclub.files.wordpress.com/2012/07/laengenfeld.jpg?w=490&amp;h=260″ alt=““ />

    <blockquote>Wir freuen uns auf einen weiteren Kinoabend!

    Am Samstag, dem 28. Juli, wird die Otto-Wagner-Backsteinwand zwischen Basketballplatz und Skatepark im Längenfeld projiziert!

    Weitere Details zum Programm folgen an dieser Stelle!</blockquote>

    <a href=“http://cyclecinemaclub.wordpress.com/“>http://cyclecinemaclub.wordpress.com/</a>

    ergaenzend gibt es einen infostand von ggardening-laengenfeld sowie lecker* versorgung mit einer solibar von KuKuMA – wir freuen uns schon!

  • reALICE

    reALICE
    die geschichte von alice im wunderland, inszeniert von einer 18köpfigen varietègruppe

    am 2. & 3. Juni um 20h (einlass ab 19h)
    im ekh (wielandg. 2-4, 1100 wien)
    eintritt: freie spende

    soli-varietè für:
    prozesskosten von j.a.i.b. (www.fightrepression2010.tk)
    deserteurs- & flüchtlingsberatung (www.deserteursberatung.at)
    frauen café (www.frauencafe.com)
    selbstorganisierte zirkusstrukturen


    alice,alice,who the fuck is alice. alt und grau,verbringt alice ihren lebensabend im trauten heim und im kreise ihrer lieben familie. liebe familie? lass die faxen oma, mit wem unterhaeltst du dich? seht ihr sie nicht? zerstreut, verrueckt, nicht mehr ganz beisammen hat sie sie, die alte! zwischen normalitaet und ihrer eigenen realitaet beginnt alice ihre reise. sie taucht ein in ihre welt, die sie laengst hinter sich gelassen und schon fast vergessen hatte. erinnerungen ,splitter ihrer vergangenheit oder ist es doch mehr? an ihrer seite huschen begleiterinnen vorbei, jonglierend, tanzend, musizierend. ein ort voller wirbelnder widersprueche, manipulation, herumirrender gedanken, akrobatischer banalitaet, erhellender finsternis und klaenge tropfender poesie.

  • Auswertung der MAYDAY12

    Auswertung der MAYDAY12
    Rückblick, Kritik und Ausblick zur MAYDAY Parade 2012


    Ausgehend vom Nachbereitungstreffen der MAYDAY12-Orga, bei dem fast alle Gruppen teilgenommen haben, die bei der Parade mit dabei waren, wollen wir Folgendes weitergeben:
    Die MAYDAY ist in unseren Augen eine wichtige und erhaltenswerte Form des Protestes, die am 1. Mai in einer lustvollen Art und Weise die Möglichkeit zu kreativem und lautem Protest gegen prekäre (Arbeit- und Lebens) Verhältnisse gibt. Sie trägt zur aktiven Vernetzung verschiedener Zugänge und Bewegungen bei – so wäre es schade gewesen, sie dieses Jahr ins Wasser fallen zu lassen. Aus diesem Grund haben wir recht knapp – also rund einen Monat vor dem 1. Mai dann beschlossen, die nötigen organisatorischen Schritte für die Parade zu übernehmen. Die MAYDAY12 lässt sich dann natürlich nur schwer mit einer MAYDAY11 vergleichen, für die es einen deutlich längeren Zeitraum (über drei Monate) zur Vorbereitung gab – ebenso hatten sich im Vorjahr erheblich mehr Gruppen, Einzelpersonen und Initiativen an der MAYDAY beteiligt.
    So war dann auch die Zeit zu knapp, um einen Folder zu produzieren, der auf der MAYDAY und darüber hinaus verschiedene Themen und kommende Termine hätte vermitteln sollen. Danke dennoch für die zahlreichen Beiträge, die wir vorab bekommen haben. Und nachdem sich das Thema „prekär“ ja nicht nur auf den 1. Mai beschränkt, werden wir die Broschüre nachholen, sobald dazu Energie und Zeit vorhanden sind.

     

    Aber wir wollen nicht ins Wienerische Sudern abgleiten… In dem einen Monat konnte durchaus Einiges auf die Beine gestellt werden. Und wir finden es toll, dass (mit Kommen und Gehen) weit über 1000 Menschen bei der Parade waren. Die Route war toll – wenn auch lange –, und auch das Wetter hat prächtigst mitgespielt!
    Es gab auf der MAYDAY12 einen feministischen Djane Wagen (der 2. Wagen/ der 1. mit Sound). Großartig, dass die Clown-Army die Parade begleitet hat. Toll, dass es einen Indymedia.at news-ticker gegeben hat!´Einige Dinge, die es im letzten Jahr bereits gab (wie der Kinderwagenblock, Rhythm of resistance oder ein Wagen vom 1.März) sind leider nicht zustande gekommen. Danke an dieser Stelle auch an das Rechtshilfe Kollektiv Wien für das Bereitstellen der Rechtshilfe!
    Es gab verschiedene technische und koordinative Probleme wegen denen die Demo erst eine Stunde später als geplant vom Treffpunkt losgekommen ist.
    So mussten wir direkt vor Ort den beiden Bands (“okma &relups“ sowie “zaubernuss“) absagen. zaubernuss hat dann noch ein tolles unplugged Konzert im Park gespielt. Danke, dass ihr da gewesen seid und sorry nochmals…!
    Viele Dinge, die vor und während der Demo zu erledigen waren, sind bei einigen Wenigen zusammengelaufen – auch das soll nicht wieder in dieser Form vorkommen. Super, dass sich dann direkt vor Ort viele Menschen eingebracht haben und Verschiedenes übernommen haben. Oft gab es dann aber auch nicht mehr wirklich viel zu machen oder eben schon mehr als genügend helfende Leute – ein Projekt wie die MAYDAY lebt aber v.a. davon, dass sich auch VOR der Parade Viele einbringen. So können Aufgaben im Vorhinein gut verteilt werden, die Koordination vor Ort läuft besser und auf Unvorhersehbares kann leichter reagiert werden.

     

    Zu den Inhalten/Route der Parade:
    Die Route hatte den Sinn, verschiedene aktuelle Punkte die mit „Prekarität“ zu tun haben zu verbinden. An den jeweiligen Orten wurden dazu Inhaltliche Beiträge über zwei (der sechs) Wägen abgespielt. Größtenteils hat es funktioniert, dass die anderen Wägen zu diesen Zeitpunkten die Musik eingestellt haben. Nicht alle inhaltlichen Beiträge sind rechtzeitig fertig geworden, ein Beitrag (orientierend http://www.offener-brief.at/), der vor dem Funkhaus hätte abgespielt werden sollen, ist weggefallen. Durch das knappe Einspielen der Beiträge, wurden diese jedoch zuvor ungenügend auf ihre SoundQualität bzw. Lautstärke geprüft und einige von ihnen waren klar zu leise.
    Die Demo ging dabei ganz bewusst durch Wohngebiet, ein Anliegen war ganz klar die „üblichen“ Wege, die bei den Demonstrationen all zu oft genommen werden, zu vermeiden. Das war auch super, wir hatten das Gefühl ,dass viele Menschen erreicht werden konnten, die sonst wenig von politischen Bewegungen in der Stadt mitbekommen. Danke an dieser Stelle nochmal an die vielen Leute, die allen am Straßenrand stehenden Menschen MAYDAY-Flyer in die Hand gegeben haben.

     

    Die Stationen und die Themen der Redebeiträge:
    AMS Redergasse – Situation beim AMS sowie Tipps für Arbeitslose
    Funkhaus (weggefallen) – Situation von freien Mitarbeiter*innen beim ORF
    Karlsplatz – Verdrängung und soziale Normierung
    Wirtschaftsministerium – Carearbeit und damit verbundene Forderungen
    Heinestraße – Leerstand und Prekarität
    Die Beiträge werden in den nächsten Tagen mit einer Karte auf www.mayday-wien.org zum Nachören/Lesen verfügbar sein.

     

    Die Route wurde mehr als eine Woche vor der Parade im Netz veröffentlicht, die grobe Route bereits drei Wochen vor der Parade am Vorbereitungstreffen und über die MAYDAY-wien Email-Liste geteilt. Dadurch war für uns klar, dass alle, die noch (inhaltliche-) Inputs zu verschiedenen Stationen auf den Weg einbringen wollen, Zeit dazu haben.

    Im Großen und Ganzen teilen wir darüber hinaus die Kritik, die auf indymedia (siehe http://at.indymedia.org/node/22905) zur MAYDAY12 veröffentlicht wurde. Klar hätte die Parade in ihrem Aussehen und Auftreten mit Messages aufgeladen sein können. Das umzusetzen ist aber sicher nicht einzig und allein unsere Sache, sondern liegt bei allen, die bei einer Demo teilnehmen. Alle können Flyer, Plakate, Sticker, Transparente und Megaphone mitbringen, sich schon an der Vorbereitung beteiligen oder während der Parade mit Sprechchören, thematischen Blöcken, oder begleitenden Aktionen Stimmung machen!

    Im Nachhinein sudern gilt nicht! Und für diejenigen, die immer wieder mit „wiesogibtesdennkeinenrevolutionären1.maiinwien“ daherkommen – macht doch einfach einen! Ist vielleicht gesünder, als euch über das Format einer Parade aufzuregen – das eben eine ganz andere Ausrichtung hat als eine „Kampf-Demo“.

    Im diesen Sinne wollen wir auch ein paar Worte zum absolut übermäßigen und absurden Polizei Aufgebot verlieren. Von unserer Seite wurde in der Anmeldung als auch bei der Vorbesprechung klar kommuniziert, dass es keinen Polizei“schutz“ braucht! Warum dennoch hunderte Beamte in Kampfausrüstung die Parade, teilweise im Spalier, bewachen mussten, ist absolut unklar. Mit dem Geld, das da wieder unnötig ausgegeben wurde, könnten gerne Freiraum-Projekte gefördert werden. Das wäre sinnvoller!

     

    Wir wollen aber nicht nur beim Rückblick bleiben – viele von uns haben vor, sich auch nächstes Jahr wieder an einer MAYDAY zu beteiligen. Dafür hoffen wir, dass sich nächstes Jahr wieder mehr Gruppen einbringen und die organisatorischen Aufgaben besser verteilen. Es macht absolut Sinn mit einen ersten Treffen vielleicht schon vier Monate vor der Parade anzufangen – dann wäre ein umfangreiches Programm zum Thema „prekär“ vor der Parade möglich, ebenso wie eine langfristige Mobilisierung.
    Gerne kann es im nächsten Jahr auch einen (oder mehrere) Wägen geben, die mehr als nur elektronische/tekkno Musik zum Besten geben. Für die Redebeiträge wollen wir bis dahin an einer besseren technischen Lösung arbeiten – so sollen nächstes Jahr alle Wägen zeitgleich Beiträge abspielen können. Für alle, die vielleicht keine Zeit haben vor der Parade inhaltliche Forderungen in eine darstellbare Form zu bringen, könnte es unbeschriebene Schilder oder Sprechblasen geben, und auch Straßenkreiden machen Spaß.

     

    prekäre Grüße;
    bis spätestens zum 1.Mai 2013
    MAYDAY12


    photos by

    Cristina Feier (1) Pauline Réage (2,3)

    ps: diverse Beiträge zur MAYDAY12
    ….. Mayday 2012 – Weitwanderweg der Prekären

    Mayday 2012 – Weitwanderweg der Prekären

    ….. mayday and a blockparty
    http://tobistadler.wordpress.com/2012/05/03/mayday-and-a-blockparty

    ….. #maydaywien 2012
    http://www.flickr.com/photos/daniel-weber/sets/72157629959369015/with/6994116860/

    ….. MayDay Wien 2012: Parade der Prekären

    ….. MayDay Wien 1. Mai 2012 – Polizeikonvoi

    ….. Mayday Parade 2012 (AUGE/UG)

    ….. Mayday Vienna (ab Min 14:06)
    http://wientv.org/2012/05/08/die-nachrichten-ganz-org-vom-8-mai-2012

    ….. Prekäre aller Länder vereinigen sich
    http://diestandard.at/1334796666226/1-Mai—MayDay-Prekaere-aller-Laender-vereinigen-sich

    ….. FM4: Connected, 1.5.2012
    http://fm4.orf.at/radio/stories/1698005/

    ….. Der 1. Mai in Wien in Bildern
    http://wobblies.at/?p=757

    ….. Ticker: Mayday-Parade 2012 (Wien)
    http://at.indymedia.org/node/22873

  • PerpetuuMobile – Frühlingserwachen

    TERMINVERSCHIEBUNG: jetzt freitag der 11.05!!

    Das Fest im Tüwi ist der Startpunkt einer Veranstaltungsreihe zum Thema „do it yourself = DIY = Stadt selber machen!“. Im nächsten halben Jahr wollen wir Möglichkeiten, Perspektiven aber auch Grenzen und Probleme im Kontext des „selber tun“ aufgreifen und bearbeiten. Mehr Infos und die nächsten Termine gibt es in kürze!

    Das Soligeld das bei dem Fest reinkommt wird für Infrastruktur im KuKuMA- Netzwerk verwendet – so hoffen wir die vorhanden Busse weiter erhalten zu können, auch die Anlage und anderes Equipment wollen wir gerne weiter verborgen – aktuell ist es aber sehr knapp mit der Kohle und einige Reperaturen/Pickerl etc. stehen an.