MQ = public Space?
Auch die Einschränkung von Grundrechten und Verdrängung von öffentlichen Raum hat gerade Hochsaison;
So hält es die Verwaltung des Wiener Kultur-Clusters MQ neuerdings für eine „gute Idee“ das mitbringen von alkoholischen Getränken zu Unterbieten, auch Verbote gegen Skaten und andere Dinge werden nun restriktiv durchgesetzt.
„Uns ist es wichtig, dass sich alle BesucherInnen am Areal sicher und wohl fühlen und dass es ein positives Miteinander gibt.“
So das MQ in einer Stellungnahme zu den aufkommenden Prosteten. Der Schritt einzelne Dinge wie Skater_innen aus dem (wohlgemerkt öffentlichen) Raum zu verdrängen, zeigt klar wie sich das MQ immer mehr im Licht eines kommerzielle verwertbaren und funktionierenden Ortes zeigt.
„Es ist und bleibt aus Sicherheitsgründen aber notwendig, einige neue Maßnahmen zu setzen, die die besondere Atmosphäre des MuseumsQuartier aber keinesfalls stören sondern erhalten sollen. “
Somit ist nach nun kostenpflichtigen (noch dazu preispolitisch sexistischen) WC Anlagen Zeit für weitere Verbote und Ordnungen.
du sollst nicht Fahradfahren/Skaten/Alkohol trinken/pissen/im Brunnen planschen/Musik machen/ den Raum gestalten/ …
Dieses Vorgehen stellt leider nach Absurditäten wie Bettelparagraphen und vorschreitender Überwachung von öffentlichen Plätzen und Verkehrsmitteln eine weitere Einschränkung des öffentlichen Raumes dar.
Die Leitung des MQ zeigt mit dieser Aktion den Wahren Charakter eines als „offener Kulturraum“ angepriesen Areals.
Die Stadt Wien ist hiermit einmal mehr aufgefordert sich zu kultureller Vielfalt (statt Einfalt) zu bekennen, Worten Taten folgen zu lassen, und alternativen Kulturprojekten endlich den Raum zu geben den diese brauchen. Zudem soll den fortschreibenden Verlust von öffentlichen Raum entgegengewirkt werden und dieser den Menschen die in dieser Stadt leben zur Nutzung übergeben werden.
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