KuKuMA

Schlagwort: Demonstration

  • Demo: No one is illegal! 20-09-2013


    Demo: No one is illegal!
    English version see below;

    Wann? Freitag, 20.9.2013 16 Uhr
    Wo? Omofuma Denkmal/Museumsquartier, Wien

    17.000 Tote an den EU-Aussengrenzen seit 1993 – Und das sind nur die dokumentierten Fälle. Die Dunkelziffer liegt um vieles höher. Griechenland und Ungarn sperren Geflüchtete, teilweise auch Minderjährige, bis zu ein Jahr unter menschenverachtenden Bedingungen in Gefängnisse; Danach droht ihnen Obdachlosigkeit. In Griechenland machen neonazistische Paramilitärs gezielt Jagd auf Refugees.

    Auch in den österreichischen Asylheimen sind die Bedingungen großteils untragbar. Die Befragungen zu den Fluchtgründen werden wie Verhöre geführt, die Qualität von Übersetzungen wird von Menschenrechtsorganisationen ständig scharf kritisiert. Deshalb entstanden im Herbst verschiedene selbstorganisierte Initiativen von Geflüchteten, die sich dann im Marsch von Wien nach Traiskirchen konzentrierten. Dies markierte den Beginn der Refugeebewegung in Österreich.

    Ein langer Kampf begann: Nach dem Marsch wurde trotz eisiger Temperaturen ein Protestcamp im Sigmund-Freud-Park errichtet. Wegen der Polizeirepression suchten die Refugees in der Votivkirche Schutz. Kurz nach Weihnachten räumte die Polizei schließlich gewaltsam das Camp. Die Geflüchteten starteten daraufhin einen Hunger- und teilweise sogar Durststreik, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Aufgrund von mehreren Polizeiaktionen vor der Kirche wurde beschlossen, am 3. März
    ins Servitenkloster zu übersiedeln.

    Trotz Versprechen der Behörden, die Asylverfahren nach einem Umzug neu aufzurollen, erhielten schon bald die Hälfte der Flüchtlingsaktivisten einen endgültig negativen Asylbescheid. Ende Juli bekamen 20 Refugees Briefe, in denen das „Gelindere Mittel“ ausgesprochen wurde. Diese ausnahmslos in die falsche Sprache übersetzten Bescheide zwangen die Refugees, sich täglich bei der Polizei zu melden. Am 28. Juli wurden dann acht von ihnen bei einer dieser „Routinekontrollen“ festgenommen und innerhalb weniger Tage abgeschoben. Trotz massiver Proteste – vor dem Abschiebegefängnis, am Flughafen und in Flugzeugen – konnte der Transport nicht verhindert werden.

    Um das öffentliche Interesse von den Abschiebungen abzulenken, setzte man zu einem Doppelschlag an: Drei der im Servitenkloster gemeldeten Refugees wurden unter dem Vorwurf der „Schlepperei“ festgenommen. Des Weiteren steht die Verwendung des sogenannten „Mafiaparagraphen“ §278a im Raum, der schon mehrmals zur Kriminalisierung politischer Proteste verwendet wurde.

    Solidarisch gegen Abschiebungen & Repression
    Auch wenn die Refugeebewegung die Lebensbedingungen von Flüchtlingen prominent ins öffentliche Licht gerückt hat, bleiben die politisch Verantwortlichen untätig. Dabei gäbe es sehr wohl auch Möglichkeiten innerhalb des als ewigen Mantras wiederholten „Rechtsstaats“, um die Situation der Flüchtlinge wesentlich zu verbessern und Schutz zu gewährleisten. Doch solange das Innenministerium und die Regierung nicht durch einen geeinten Widerstand gegen Abschiebungen konfrontiert
    wird, kommt zu keiner Änderung der rassistischen Grenzpolitik. Auch der Einsatz vermeintlicher Hilfsorganisationen führt nicht zu einem breiteren öffentlichen Dialog über die Forderungen der Geflüchteten.
    Charity und Viktimisierung können einen selbstbewussten politischen Protest nicht ersetzen.

    Abschiebung ist Mord!
    Nach wie vor konnten wir nicht zu allen abgeschobenen Refugee-Aktivisten Kontakt herstellen. Einer der Abgeschobenen hat berichtet, dass seine Familie direkt nach der Abschiebung von den Taliban aufgesucht wurden. Der Kontakt ist nun abgebrochen. Einige andere berichten von Überwachung durch pakistanischen Sicherheitsdienste, da sie öffentlich Kritik an der pakistanischen Regierung geäußert haben. In den letzten fünf Jahren sind über 1500 Zivilist*innen bei Drohnenattacken umgekommen und 300 schwer verletzt worden. Außerdem starben 352 Personen bei Selbstmordanschlägen. Zwischen 2009-2013 wurden von terroristischen Gruppierungen 1030 Schulen und Colleges zerstört. Auch in der laut Innenministerium sicheren Provinz Punjab wurden in den letzten sechs Monaten mehr als 7000 Menschen gekidnappt, darunter auch der Sohn des letzten Regierungschefs – er ist bis jetzt verschollen.
    Insgesamt gibt es im letzten Jahrzehnt über 50.000 Tote (darunter Bombenanschläge, Target Killings…) zu beklagen. Seit den Wahlen in Pakistan hat sich die Sicherheitslage noch verschlimmert. Für verfolgte Menschen gibt es in Pakistan keine „innerstaatliche Fluchtalternative“.

    Deswegen muss unser Widerstand gegen die menschenverachtende Abschiebepolitik umso entschlossener weitergehen. Der Druck auf die Entscheidungsträger*innen muss weiter erhöht werden. So lange es Abschiebungen gibt, lassen wir ihnen keine Ruhe. Erst freie Menschen, dann freie Straßen!

    Komm am 20.9. um 16.00 vor das Museumsquartier zum Omofuma Denkmal!
    Schlusskundgebung & kreative Aktionen um 18:30 vor dem Abschiebegefängnis nahe U-Bahnstation Rossauer Lände.

    Die Forderungen der Refugees sind:
    1. Ein Legaler Aufenthaltsstatus. Wir können nicht in unsere Heimatsländer zurück, denn Krieg, Terror und Hungersnöte haben uns zur Flucht gezwungen.
    2. Falls Österreich nicht dazu bereit ist, so löscht wenigstens unsere Fingerabdrücke aus euren Datenbanken, damit wir in anderen Ländern Schutz suchen können.

    !!KEINE FLAGGEN!! Die Demonstration zielt nicht auf die Profilierung einzelner Parteien oder (N)GOs ab, sondern auf die Unterstützung des Refugee Protests

    NO BORDER NO NATION STOP DEPORTATION!!! WE WILL RISE!!

    1240490_588170494568881_1487440022_n

    Demo: No one is illegal! English

    When?
    Friday, 20.9.2013 16 Uhr
    Where? Omofuma Memorial/Museumsquartier, Vienna

    17.000 dead at the borders of the EU since 1993 – and these are only the documented cases. The number of unreported cases is much higher. Greece and Hungary imprison refugees, even minors, for up to a year under inhuman conditions. Afterwards they face the threat of homelessness. In Greece, neo-nazi paramilitary organisations hunt down refugees.

    The conditions in Austrian asylum centers are largely unbearable. The refugee’s interviews on their reasons for flight are also held like criminal interrogations, the quality of translations is regularly critized by human rights organisations. As a result, in the fall of 2012, an array of self-organized initiatives developed, culminating in the march from Traiskirchen to Vienna. This marked the beginning of the refugee movement in Austria.
    A long struggle ensued: After the march, a protest camp was set in the Sigmund-Freud-Park despite icy temperatures. Due to police repression, the refugees sought shelter in the Votivkirche. Shortly after Christmas, the camp was brutally evicted. The refugees started a hungerstrike to call attention to their situation. Due to multiple hostile acts by the police it was decided to move to the Serviten Monastery on the 3rd of March.

    Even though the public authorities promised that the asylum processes of the refugees would be sent to retrial after the move, more than half of them were soon given double negative decisions. At the end of July, „Gelinderes Mittel“ was imposed on 20 refugees. The people were forced to report to the police every morning. On 28 July, eight of the refugees were detained during those „routine checks“ and deported in the following days. Even massive protests in front of the deportation
    prison, at the airport and inside planes, could not stop the deportations.

    To distract the public interest from the deportations, three of the refugees registered in the Serviten Monastery were detained under the accusation of „trafficking“. Moreover, the idea of further proceeding with §278a (the so-called „mafia-paragraph“), which has been used to criminalize protest movements in the past, was brought up.
    Even thought he refugee protest has put a public spotlight on the living conditions of refugees, the responsible politicians remain inactive. Moreover, there are legal ways and means to improve the situation of the refugees and provide them with protection. But as long as the interior ministry and the government are not confronted with a united front of resistance against deportations, the racist border policy of Austria will not change. The efforts of so-called aid organisations do not result in broad public diaogue about the Refugees‘ demands either.
    Charity and victimizing cannot replace a assertive political protest.

    So far we have not been able to make contact with all the deported refugee activists. One of them reported that his family was threatened by the Taliban directly after his deportation to Pakistan. Now the contact to him has broken off. Others refugees worry about surveillance through Pakistani security forces, because they publicly criticized the Pakistani government. During the last five years alone over 1,500 civilians have been killed in drone attacks and 300 have been seriously
    injured. At the same time, 352 people died in suicide attacks.

    Between 2009 and 2013, 1,030 schools and colleges have been destroyed by terrorist groups. In the province Punjab – which is claimed to be secure by the Ministry of Interior – over 7,000 people have been kidnapped during the last six months, one of them the son of the last Head of Government – he is still missing. On the whole more than 50,000 people have been killed in the last decade by bomb attacks, target killings, and other forms of catastrophic violence. The vast majority of the victims are innocent civilians caught in the crossfire between the Taliban, Pakistani government and US government. Since the recent elections in Pakistan, the state of security has worsened. There is no possibility for persecuted people to take refuge inside Pakistan.
    Against Racism! Solidarity with the Refugee Protest!

    Join the demonstration on the 20th of September at 4 p. in front of the Museumsquartier at Omofuma-Memorial. Final manifestation 6.30 pm in front of the detention prison next to the metro station „Rossauer Lände“.

    The Refugees‘ demands are:
    1. Legal residence status. We cannot go back to our countries of origin, because war, terror, persecution and famine forced us to flee.
    2. If Austria is not able to grant us asylum, at least erase our finger prints from your database, so that we can take refuge in other countries.

    !! NO FLAGS!! The demonstration’s aim is not the political profiling of (N)GOs and parties but rather to support the Refugee Protest.

    NO BORDERS, NO NATIONS, STOP DEPORTATION!!! WE WILL RISE!!

  • MAYDAY 2013

    MAYDAY Parade 2013
    Die jährliche MAYDAY-Parade steht vor der Türe. Der 1. Mai wird wieder zum Anlass genommen, um lustvoll und gemeinschaftlich die Straßen Wiens zu erobern. Prekarisierung wird dabei anhand verschiedener Stationen während der Parade thematisiert.
    *** Treffpunkt 14h: Yppenplatz (1160 Wien)

    MAYDAY! MAYDAY!
    no borders! no precarity!
    http://mayday-wien.org

  • Demo KVU/Freiräume + Kaleidoskop = 6 Jahre alt

    Demo für den Erhalt der KVU sowie Freiräume allgemein!
    2. Fe­bru­ar 2013 / 14 Uhr / Wien
    Treffpunkt EUROPAPLATZ (bei Westbahnhof)

    Die Kir­che von Unten (KvU), eines der äl­tes­ten links-al­ter­na­ti­ven Pro­jek­te Ber­lins, steht mit Be­ginn die­sen Jah­res ohne Miet­ver­trag da und blickt einer Räu­mung ent­ge­gen. Die Im­mo­wert Ar­ko­nah­ö­fe Ber­lin GmbH , eine Un­ter­grup­pe eines äu­ßerst un­durch­sich­ti­gen Fir­men­ge­flechts von AGs, GmbHs, samt ei­ge­ner Stif­tung, schlug jedes Ge­sprächs­an­ge­bot in den Wind. Nach nun rund zwei Jah­ren Schrift­ver­kehr, schwam­mi­gen Ant­wor­ten der Haus­ver­wal­tung und der Nicht­ver­län­ge­rung der Miet­ver­trä­ge die­sen Ja­nu­ar, reißt uns der Ge­dulds­fa­den. Wir wer­den darum Mi­cha­el F. Si­mon­cic, einem „Ei­gen­tü­mer“ der KVU, am 2. Fe­bru­ar einen Be­such ab­stat­ten. Dafür ma­chen wir uns auf den Weg nach Wien.
    Mehrr Infos unter -> http://wirbleibenalle.org/?p=317

    Kaleidoskop = 6 Geburtstagsfest
    2.Februar 2013 / 20h
    Schönbrunnenstraße 91, 1050 Wien
    u.a. mit Cocktails, DJ*anes, EsRap, Tombola -kommt zahlreich!

  • bonpiedbonoeil #solidarität


    seit Freitag (11.06.) ziert eine neue Collage vom Kollektiv bonpiedbonoeil eine Wand in der nähe des Längenfeld Garten (U6/u4 Längenfeldgasse).

    mehr Collagen und Bilder findet ihr unter: http://www.flickr.com/photos/wolfbonpiedbonoeil/

    Über das Kollektiv: Au départ de Bon Pied Bon Oeil, une dizaine de personnes est animée par des convictions communes et l’envie d‘ informer, de dénoncer, de partager.
    Photos, vidéos, V-Jing, articles sont au centre de ce collectif.
    Son leitmotiv : l’injustice, la lutte, les différentes formes de résistance et ses acteurs ou simplement l’humain.

    Le collectif Bon Pied Bon Oeil est né d’une rencontre lors du contre-sommet du G8 à Heiligendamm (Allemagne) en 2007. Or, les artistes n’avaient pas attendu cette date pour dégainer appareil-photo, caméra et stylo.
    Depuis, armés d’un objectif et d‘ un pinceau de colle dans une main et (souvent) une bière dans l’autre, ils sillonnent toujours les routes d’Europe et d’autres comtinent à la recherche d’expériences de luttes et de vies différentes…Paris et sa banlieue, Marseille, Toulouse, Bruxelles, Berlin, Vienne, Rome, Londres… Mexique, Thaïlande, Palestine, Inde, Venezuela…
    Au fil des voyages, des expériences et des rencontres, l’oeil et l’identité de Bon Pied Bon Oeil s’affirme et s’affine.

    De contre-sommets en mouvements sociaux, d’émeutes dans les rues à des fêtes alternatives, festivals ou d’événements de soutien, Bon Pied Bon Oeil y est présent. Sa démarche multiple, doublée d’une volonté d’exposer et de projeter, privilégie des collages muraux de photos grands formats éphémères ou permanents, des projections de V-Jing et de documentaires.
    Les échos se font toujours positifs.
    Malgré quelques mésaventures (les expositions, projections ou articles rarement rémunérés) et parfois des doutes, une détermination toujours plus forte le pousse à continuer à témoigner, partager et à participer.

  • 1.März Transnationaler Migrant*innen Streik

    Transnationaler Migrant_innenstreik
    Arbeitsniederlegung, Strassenprotest, Sichtbarkeit, Solidarität

    Für gleiche Rechte! Gegen Rassismus!

    Kundgebung: 1. März 2011, 17 Uhr, Viktor-Adler-Markt, 1100 Wien

    anschließend Party um die Ecke/party around the corner @ planet 10 mit mexikanischem Essen, Tombola, Demovisuals und Auflegerei/Dj’s: ‚what the fuck is balkan!‘ und ‚forget romeo and juliet‘
    link: http://planet10wien.wordpress.com/

    und weitere party im atigif raum im ekh
    link: http://www.med-user.net/~ekh/

    vor der Kundgebung dezentrale Aktionen in ganz Wien/during the day actions all over vienna (check http://www.1maerz-streik.net/)

    um 16 Uhr Lärmaktion vor dem Asylgerichtshof/at 4pm loud demonstration in front of asylumcourt: laxenburgerstraße 36 (nähe gudrunstraße), bring cans/blechdosen, sticks und andere lärmtools

    lasst uns den Dienstag 1. März vom „dienst“-Tag zum Streik-Tag und Fest-Tag machen

  • QueerFeministischer Block gegen den WKR-Ball

    radical-queer-feminists against burschis
    Join the queer-feminist block am 28. 1. 2011
    17:00 – Praterstern / Wien
    *Open for all Genders!*

    Am 28. Jänner findet auch dieses Jahr wieder der Ball des Wiener Korporations Ring (WKR) in der Wiener Hofburg statt. Bei diesem Ball handelt es sich nicht um ein harmlose Tanzveranstaltung von Burschenschaften, sondern um ein wichtiges Event der extremen Rechten. Ein Abend an dem sich „national-freiheitliche“, deutschnationale und offen rechtsextreme an einem der repräsentativsten Orte in Wien selbst feiern und ihr Kontakte mit Vertreter_innen der europäischen Rechten pflegen. Viele langjährige Besucher_innen des Balles sind durch einschlägige Aussagen bekannt: Martin Graf, seines Zeichens dritter Nationalratspräsident mit Hang zu antisemitischen Ausritten, Barbara Rosenkranz, Vertreterin von Heim-Herd-Mutterkreuz-Politik und Kämpferin gegen den „Gender-Wahn“ sowie John Gudenus, der bereits wegen Holocaust-Leugnung zu einem Jahr bedingter Haft verurteilt wurde. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. FPÖler_innen sparen nicht an hetzerischen Aussagen: ein bisschen Verhetzung hier, eine rassistische Kampagne da – von Bezeichnungen wie „Landtagsschwuchtel“ bis zur Hetze gegen Antifaschist_innen – ist alles drinnen. er WKR-Ball zeigt klar (ebenso wie die Wahlergebnisse der FPÖ) wie gesellschaftsfähig und akzeptiert antisemitisches, rassistisches, transphobes, sexistisches und homophobes Gedankengut hierzulande ist.

    Gegen jeden Männerbund!

    Durch burschenschaftliche Befehlsstruktur und deren Praxen von Unterwerfung wird ein spezifisch autoritärer Männlichkeitstyp ausgebildet. Burschenschaften vertreten ein strikt heteronormatives Geschlechtermodell, welches Frauen* auf ihre traditionellen Bereiche verweist und Identitäten außerhalb dieses Schemas verneint. Die Mensur als Militarisierungsritus, von dem Frauen* und Juden explizit ausgeschlossen sind, leitet sich aus einem deutschnationalen Männlichkeitsbild ab, in dem Aufopferung fürs (deutsche) Vaterland an erster Stelle steht. Den Männerbund als Organisationsform ist aber nicht Burschenschaften vorbehalten – frauenfreie und frauenfeindliche Strukturen finden sich in fast allen Gesellschaftsspektren. Durch sie entstehen Seilschaften, die Männern* zu gesellschaftlich relevanten Positionen verhelfen, während Frauen* von diesen strukturell ausgeschlossen werden. Keine Männerbündelei ist mit einem emanzipatorischen Gesellschaftsmodell vereinbar! Deshalb gilt es dagegen aufzutreten und sie anzugreifen!

    Raus zur Demo!

    Auch diese Jahr wird es wieder eine Demo gegen den WKR-Ball geben – und dieses Mal gibt es einen zusätzlichen guten Grund mitzugehen! Es wird einen queer-feministischen Block geben! Wir wollen mehr Raum schaffen! Für lauter laute Queer-Feminismen! Gegen alle Männerbünde! Bunt(er), radical queer, feministisch stark, laut, raumnehmend und entschlossen! Wir wollen gemeinsam mit dir einen Raum schaffen, in dem wir uns möglichst wohl fühlen, Rücksicht aufeinander nehmen und zusammen unserer Scheißwut auf die HERRschenden Zustände Luft machen! Wenn deine Kritik an Männerbündlerei und Sexismus nicht bei Burschis endet, Antifaschismus für dich nicht mit „Nazis Raus“ erledigt ist, du es satt hast in diesem verschissenen Land alles fressen zu müssen was es an rassistischer, homophober, sexistischer, antisemitischer, transphober und konservativer Scheiße gibt, dann komm zur noWKR-Demo! Lass Alkohol, Macker_innenattitüde und unreflektiertes Verhalten zuhause! Nimm deine Freund_innen, Kreativität und Wut mit – und geh mit uns gemeinsam!

    Keine Demo (und sonst auch nix) ohne queer-feministische Raumnahme!
    Männerbünde angreifen!
    Wir nehmen uns den Raum, den wir haben wollen!

    mehr unter: http://radicalqueer.blogsport.eu/

  • Initiative für kostenlose Notschlafplätze

    Initiative für kostenlose Notschlafplätze – INKONO
    Die Initiative für kostenlose Notschlafplätze („INKONO“) wurde von MitarbeiterInnen der Wiener Wohnungslosenhilfe gemeinsam mit dem Österreichischen Berufsverband der SozialarbeiterInnen, Landesgruppe Wien, ins Leben gerufen und wird von weiteren Initiativen wie LISA/FAS oder Augustin unterstützt.

    Im Rahmen der Einführung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung hat der Fond Soziales Wien (FSW) beschlossen, dass wohnungslose Menschen ab 1. September die Nachtnotquartiere nur noch 2 Monate kostenlos nutzen dürfen. Danach wird ein „Kostenbeitrag“ von 4 Euro pro Nacht bzw. 120 Euro pro Monat für die Übernachtung eingehoben. Damit wird von der bisherigen Praxis, die Schlafplätze generell kostenlos zur Verfügung zu stellen, abgegangen.

    mehr Infos findest du unter:
    http://wohnungslos.wordpress.com/

    die Petition zum Unterschreiben unter:
    http://www.ipetitions.com/petition/wohnungslos/

    DEMO gegen Nächtigungsgebühren
    Selbst organisiert von betroffene obdachlose Menschen gibt es einen Demonstrationsaufruf unter dem Motto „Wir lassen uns nicht unterkriegen“. Das Netzwerk KuKuMA unterstützt ebenso wie INKONO diese Demonstration und fordert dazu auf, sich mit den Betroffenen zu solidarisieren und an der Demonstration teilzunehmen!
    9. Oktober 2010 – 9:00 Uhr – Christian Broda Platz